Ein Mystery-Klassiker

The Twilight Zone ist ein überaus erfolgreiches Mystery-Anthologie-Serien-Format, das seit den 1960’er Jahren (genaugenommen 1959) in über 10 Staffeln ausgestrahlt wird.
Die 2019er Neuauflage enthällt 20 Folgen in zwei Staffeln.
Es gibt unwahrscheinlich viele Episoden-Guides, Fanpages, Rezeptionen und Podcasts zum Thema - dem möchte ich hier lediglich meine persönliche Meinung hinzufügen.
Für mich war The Twilight Zone, insbesondere die in schwarz-weiss gehaltenen ersten Staffeln, das ultimative Msytery-Erlebnis, kalter Schauer garantiert.

Die Neuauflage

Die Neuauflage kann mich allerdings nicht mehr so uneingeschränkt begeistern. Die Originalität der einzelnen Folgen ist schwankend, teilweise ist der Plot arg vorhersehbar oder zu konstruiert.
Vielleicht liegt es auch an mir, und Zuschauer, die nicht die jahrzehnte-lange Twilight-Historie im Hinterkopf haben, sind angenehm geschockt.
Als Kind haben mich die Geschichten aus den unbekannten Dimensionen regelmäßig in Angst und Schrecken versetzt - das sind Empfindungen, die ich nun nicht mehr so habe. Vielleicht ist der Vergleich der Serie mit sich selbst auch nicht ganz fair - letzten Endes ist sie sicherlich auf qualitativ hochwertigem Niveau geblieben und ich bin es, der sich verändert hat. Aber wenn The Twilight Zone mich nicht mehr schockt, sondern nur nett unterhält, muss ich abschalten.

Black Mirror - die bessere Twilight Zone?

Nun könnte man unterstellen, dass ich zu abgebrüht oder abgestumpft bin … The Twilight Zone muss sich aber zusätzlich noch den Vergleich mit Black Mirror gefallen lassen. Hinsichtlich Einfallsreichtum und Inszenierung sehe ich The Twilight Zone im direkten Vergleich deutlich abgeschlagen.

Zusammenfassung

Solides Mystery-Material mit übermächtiger Konkurrenz.