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Der letzte Flug der Challenger

 ·  ☕ 2 min read  ·  😎 Stefan
    Bewertung: ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ (4 von 5)

Miniserie, 4 Teile, Netflix, 2020

J.J. Abrams

Eine Dokumentation als Netflix-Original - produziert von J.J. Abrams? Das muss schon etwas Besonderes sein. J.J. Abrams war beteiligt an Filmen der Star Wars und Star Trek Reihen, Mission Impossible, Armageddon, sowie als Drehbuchautor/ Regisseur/ Produzent bei Lost, Executive Producer bei Westworld. Und das ist nur eine kleine Auswahl.
Ich habe schon diverse Dokumentationen bei Netflix gesehen und bin nie enttäuscht worden - ja, sogar “Tiger King” hat mir gut gefallen …
Dieser Produzent, mit diesem Thema - das hat mich schon getriggert.

1986

Das Jahr 1986 ist mir trotz, oder gerade wegen, meiner damaligen Jugend sehr präsent. Queen veröffentlichten “A Kind of Magic”, Bon Jovi sind mit “Slippery when wet” in den Charts und dann ist natürlich noch “Master of Puppets” von Metallica erschienen.
Die beiden Megaevents des Jahres, an die man sich generationsübergreifend erinnert, sind die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und die Explosion des Space Shuttles “Challenger”.

Eine Katastrophe mit Ansage

Ausführlich aber nicht langatmig wird über die Probleme der damaligen Zeit berichtet. Die NASA brauchte dringend gut Schlagzeilen. Dem amerikansichen Kongress als Geldgeber wurden viel mehr Starts des Space Shuttels versprochen, als dann tatsächlich umgesetzt werden konnten.
Die Herkunftsgeschichten der Austronauten werden erörtert und nach all den Jahren habe ich ein Bild von den familiären Schicksalen vor Augen. Mir war auch nicht klar, das die NASA ein Casting veranstaltet hat, um einem Nicht-Astronauten die Chance auf eine Reise ins All zu gewähren. Die Wahl viel auf die sympatische Lehrerin Christa McAuliffe.

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Crew: Obere Reihe, 2. von links: Christa McAuliffe

Die technischen Probleme, die dann schließlich zu der Katastrophe geführt haben, waren offensichtlich frühzeitig bekannt. Es wurde die Warnung ausgesprochen, dass Probleme mit den O-Ringe der Feststoffraketen zu einer Explosion führen könnten.

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Explosion: Explosion der Challenger, kurz nach dem Start am 28.1.1986

Zusammenfassung

Eine spannende und informative Dokumentation in Form einer vierteiligen Miniserie. Es ist viel originales Video-Material enthalten, sowie einige nachgestellte Szenen.
Die Aufarbeitung findet würdevoll und ohne Effekthascherei statt und es werden unbequeme Fragen gestellt.
Eine absolut sehenswerte Doku, die hilft, die Tragödie und ihr volles Ausmaß besser zu verstehen.

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Stefan
WRITTEN BY
Stefan
Media-Nerd